Dimethylsulfoxid ist eine wahre Wunderwaffe. Der Begriff sagt Ihnen nichts? Dann sollten Sie unbedingt hierbleiben und weiterlesen!
Dimethylsulfoxid oder „DMSO“ ist bereits seit 150 Jahren bekannt und hat beim Menschen schon zu hervorragenden Therapieerfolgen geführt. Für kurze Zeit wurde es offiziell zugelassen, jedoch wegen seines unglaublichen Erfolges wieder vom Markt genommen. Nun erlebt es als Wirkstoff ein wahres Comeback.
In der Industrie wird DMSO schon sehr lange als Lösungsmittel eingesetzt. Darüber hinaus ist es seit mehr als 35 Jahren in der Tier- aber auch Humanmedizin zugelassen. DMSO bietet ein vielseitiges und umfassendes Wirkungsspektrum – das versucht die Pharmalobby natürlich zu verschweigen oder gar zu unterdrücken.
Hilfe zur Selbsthilfe
DMSO kann wesentlich dazu beitragen, dass der Körper sich selbst regeneriert – es ist also kein Heilmittel im klassischen Sinne, sondern unterstützt die eigenen Selbstheilungskräfte. Zwei Eigenschaften sind dem Stoff – neben zahlreichen weiteren – besonders: Zum einen ist DMSO ein bipolares Lösungsmittel, es verbindet sich demnach nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Fetten. Des Weiteren kann es außerordentlich gut als Trägersubstanz genutzt werden. Damit kann es alle zuvor in sich gelösten Substanzen bis in die menschlichen (und tierischen) Zellen transportieren.
Dadurch eröffnen sich völlig neue Therapiemethoden und/oder es wird möglich, bestehende zu ergänzen. Da DMSO mühelos organische Substanzen und Strukturen aus Wasser, Fetten und Kohlehydraten durchdringt, bereitet es unmittelbar den Weg für Heilstoffe und „schleppt“ sie bis zu ihrem tatsächlichen Ziel. Zum Vergleich: andere Stoffe scheitern aufgrund ihrer Fett- und/oder Wasserlöslichkeit bereits an den ersten natürlichen Schranken beziehungsweise Zell-Barrieren.
DMSO zur Zellregeneration
Häufig lassen akute Notsituationen keinen anderen Ausweg als pharmazeutische Medikamente offen. Hier kann eine Kombination mit DMSO durchaus Sinn machen. Da DMSO den Wirkstoff direkt in die Zellen transportiert, fällt dessen Wirkung insgesamt auch stärker aus. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass dieser deutlich niedriger dosiert werden kann. Somit fallen auch potentielle Nebenwirkungen tendenziell geringer aus. Diese Tatsache kann vor allem in der Behandlung mit Kortisol neue Wege eröffnen, da sich gerade Langzeitdosierungen so unter den Grenzwert – die sogenannte Cushing-Schwelle – drücken lassen. Im Falle des Kortisons vermag DMSO außerdem, den Wirkstoff um den Faktor zehn bis zehntausend zu verstärken. Drastische Nebenwirkungen und Schädigungen des Körpers können damit durch eine niedrigere Dosierung umgangen werden.
Weitere positive Eigenschaften von DMSO:
Ein eindrucksvolles Beispiel für die Wirksamkeit von DMSO kommt aus der Mikrobiologie: Hier ist es gelungen, Bakterien mit einer 35-prozentigen Lösung (DMSO) in ihrem Wachstum zu hemmen. Es kann aber noch mehr:
DMSO hat eine antioxidative Wirkung: es kann freie Radikale abfangen und umwandeln, sodass sie über die Nieren einfach wieder ausgeschieden werden.
DMSO nutzt dem Körper daher auch zum Entgiften der Zellen und kann so beispielsweise allergische Reaktionen abschwächen sowie das Immunsystem grundlegend stärken.
DMSO wirkt entzündungshemmend, hilft bei Muskel- und Gelenkschmerzen, und kann die Konzentration fördern.
DMSO kann angewendet werden, um Narbenkeloide (Hautgeschwülste bei Narben) zu behandeln: Es fördert die Rückbildung von Narbengewebe und hilft Schwellungen, abzuklingen.
DMSO beschleunigt damit auch die Wundheilung und beugt Verhärtungen vor
Der Buchautor und Naturwissenschaftler Dr. Hartmut Fischer bringt die verschiedenen Wirkungen von DMSO auf folgenden Nenner: DMSO vermag es, selbst bei einer schwerwiegenden Schädigung des Gewebes die Regeneration und Neuordnung der Zellen zu unterstützen beziehungsweise zum Erfolg zu führen. Es schützt den Körper darüber hinaus präventiv.
Außerdem interessant: Viren und Bakterien sind an sich zu groß, um von DMSO mittransportiert zu werden. Entsprechend werden nur Stoffe in den Körper getragen, welche auch die oberste Hautschicht passieren können.
Nebenwirkungen?
Medizinische Nebenwirkungen des DMSO sind nicht bekannt. Stattdessen gilt es sogar als sieben Mal sicherer als Aspirin.
Als eine nicht-medizinische und mitunter etwas unangenehme „Nebenwirkung“ kann jedoch der mehr oder minder starke Eigengeruch gewertet werden, der sich vor allem nach einer (oralen) DMSO-Anwendung entwickeln kann. Dieser erinnert (leider) stark an eine Mischung aus Austern und Knoblauch. Meist ist er vom Anwender/ der Anwenderin weniger wahrnehmbar als vom Umfeld, deshalb sollte man entsprechende Vorkehrungen (Kaugummis etc.) in Betracht ziehen. Nach etwa drei Tagen sollte der unangenehme Geruch jedoch wieder verflogen sein.
Gut zu Wissen
Entdeckt wurde Dimethylsulfoxid bereits im Jahre 1866. Angewendet am menschlichen Körper wurde es jedoch erstmals gegen Anfang der 1960er Jahre. Bereits 1965 wurde DMSO dann von der amerikanische FDA durch ein sofortiges Verkaufsverbot „aus dem Verkehr gezogen“. Etwas weniger als zehn Jahre später – im Jahr 1973 – wurde es dann in der Schweiz für die Humanmedizin (wieder) zugelassen, fünf Jahre später – 1978 – in Deutschland.
Und: Über die medizinische Anwendung von DMSO wurden bereits ca. 11000 wissenschaftliche Artikel, über dessen chemischen Eigenschaften sogar ca. 40000 publiziert – und das weltweit, in über 125 Ländern. Warum dringt davon also nichts in die täglichen Meldungen und aktuellen Diskussionen durch?
DMSO kann nicht patentiert werden, deshalb ist es für die Pharmaindustrie zum einen finanziell nicht von Interesse. Auf der anderen Seite stellt es durch seine hervorragende Wirksamkeit auf natürlicher Basis eine extreme – frei erhältliche und günstigere – Bedrohung dar.