Sicherlich haben Sie schon einmal vom Begriff „Globuli“ gehört. Vor allem dann, wenn Sie sich schon einmal mit der Alternativmedizin beschäftigt haben. Die kleinen Kügelchen im Glas gehören zweifelsohne zu den bekanntesten homöopathischen Arzneimitteln. Sie kommen bei der Behandlung und zu zur Vorbeugung zahlreicher Krankheiten zum Einsatz. Darüber hinaus werden sie aber auch bei der Stoffwechselkur eingesetzt. Mit diesem Prinzip beschäftigen wir uns in diesem Artikel genauer und fassen zusammen, um was es sich bei hCG-Globuli genau handelt.
Globuli – die große Wirkung schlummert im Kleinen
Der Begriff Globuli bedeutet zunächst einmal nichts anderes als kleines Kügelchen (aus dem lateinischen). In der Homöopathie ist die Verwendung eben dieser am bekanntesten. Sie kommen aber auch bei der Bachblüten-Therapie und als Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz. Ebenso nutzt man sie als Darreichungsform von Schüßler-Salzen. Die sogenannten hCG-Globuli finden – auch in Tropfenform – bei der Stoffwechselkur Verwendung. Das basiert auf der Grundlage der Homöopathie: dem Ähnlichkeitsprinzip. Er geht zurück auf Samuel Hahnemann, den Begründer dieser Alternativmedizin. Die Theorie ist denkbar einfach nachzuvollziehen. Es werden immer die Inhaltsstoffe gewählt, die im unverdünnten Zustand die ähnlichen Symptome auslösen werden, wie der Patient sie hat. Der Wirkstoff in Globuli ist allerdings so stark verdünnt, dass er nicht mehr nachgewiesen werden kann.
Die Bestandteile
Die homöopathischen Mittel gibt es entweder in Form von Globuli oder hCG-Tropfen auf dem Markt zu kaufen. Die weißen Kügelchen bestehen dabei aus Milchzucker, Haushaltszucker und Xylitol. Beigemischt wird dann die Information der verschiedenen Wirkstoffe. Sie sind so gering dosiert, dass sie im Labor nicht mehr nachgewiesen werden können.
Bei der Herstellung der Globuli-Kügelchen verreiben die Wissenschaftler solange Milchzucker mit der Arznei, bis es unmöglich ist, den Ausgangsstoff chemisch nachzuweisen. Ziel ist es, dass dadurch die Wirkungen der Arznei erhalten und sogar verstärkt wird. Mit dem Vorteil, dass die Nebenwirkungen nicht mehr vorhanden sind. Das Verfahren wird auch Dynamisieren oder Potenzieren genannt.
Die Potenzen werden je nach Grad der Verdünnung unterschieden. Bei C-Potenzen liegt etwa eine 1:100 Verdünnung vor, die mit zehn Schüttelschlägen entsteht. Bei einer D-Potenz liegt das Verhältnis zwischen Zucker und Wirkstoff bei 1:10. Die dann folgende Zahl gibt Aufschluss über die vorgenommenen Potenzierungsschritte. Globuli mit der Klassifizierung C3 sind beispielsweise in einem Verhältnis von 1: 1 000 0000 verdünnt.
Sinnvoller Einsatz bei der Stoffwechselkur
Wie bereits geschrieben, werden hCG-Globuli bei einer Stoffwechselkur aber auch bei anderen Formen wie der hCG-Diät verschrieben. Die Rede ist hier von homöopathischen Kügelchen, die mit dem Schwangerschaftshormon humanes Chloriongonadotropin versetzt sind. Das erklärt auch die Abkürzung hCG. Das Hormon sorgt dafür, dass der Körper in einer schlechten Versorungs- und Ernährungssituation die eigenen Fettreserven nutzt. Eine wichtige Rolle gerade in der Schwangerschaft. Das Hormon gilt ebenfalls als appetitzügelnd, weshalb es effektiv bei Diäten eingesetzt wird. So können lästige Fettpolster nachhaltig entfernt werden, ohne Nebenwirkungen wie Heißhunger und den Jo-Jo-Effekt befürchten zu müssen.
Die hCG-Globuli und die Diät
Sowohl bei Diäten als auch bei einer Stoffwechselkur tritt eine Anregung des Stoffwechsels ein. Somit können Fettpolster effektiv und dauerhaft beseitigt werden. Zusätzlich wird regelmäßiger Sport, ein konstanter Blutzuckerspiegel, eiweißreiche Kost, keine bis kaum Kohlenhydrate und maximal 700 Kalorienzufuhr am Tag empfohlen.
Neben den beschriebenen empfohlenen Maßnahmen werden auch Nahrungsergänzungsmittel – und eben die hCG-Globuli – verschrieben. Sie sollen den Stoffwechsel ankurbeln und während der Diät für Fitness und Power sorgen sowie Mangelerscheinungen verhindern. Das Schwangerschaftshormon hCG hat große Bedeutung in Sachen Stoffwechsel. Der Einsatz führt zurück auf den Endokrinologen Albert Simeons aus Großbritannien. Der Forscher beobachtete, dass schwangere indische Frauen auf eine sehr kalorienarme Ernährung während der Schwangerschaft achteten. Das war für ihn Anlass genug, den Zusammenhang zwischen dem Abbau von Fett im Körper und hCG näher zu untersuchen. Seine Forschungen zeigten, dass Fett anstatt Muskelmasse abgebaut wird, wenn die Kombination aus hCG und einer fettreduzierten, kohlehydrat- und kalorienarmen Ernährung eintritt.
Unter Medizinieren ist der Einsatz von hCG zur Reduzierung von Gewicht hoch umstritten und in Teilen sogar illegal. Eine gefahrlose Medikation kann aber über hCG-Globuli erfolgen. Dank der nicht nachweisbaren Konzentration können die homöopathischen Arzneimittel bedenkenlos eingenommen werden, um Fettpolster effizient abzubauen. Bei vielen Diätformen kann die Ergänzung der Globuli als Nahrungsergänzung gute Erfolge erzielen.