DMSO was ist das ?

DMSO – was ist das? Wirkung, Anwendung, Risiken einfach erklärt

Wenn du „DMSO was ist das“ googelst, bist du vermutlich an einem Punkt, an dem du diesen mysteriösen Stoff schon ein paarmal gehört hast: in Gesundheitsforen, bei Therapeuten, vielleicht in einem Buch oder in einem YouTube‑Video. Manche nennen DMSO ein kleines Wundermittel, andere warnen eindringlich davor.

In diesem Artikel schauen wir uns DMSO so an, wie du es dir als mündiger Leser wünschst:

  • verständlich erklärt

  • wissenschaftlich eingeordnet

  • mit echten Vor- und Nachteilen

  • kritisch, aber ohne Panikmache

Und ganz wichtig:
Dieser Artikel dient der Information. Er ersetzt keine ärztliche Beratung. DMSO ist ein pharmakologisch aktiver Stoff – jede Anwendung gehört in die Hände von Fachleuten.


DMSO – was ist das ganz konkret?

DMSO steht für Dimethylsulfoxid (engl. dimethyl sulfoxide). Chemisch ist es eine organische Schwefelverbindung mit der Formel (CH₃)₂SO.

Ein paar Eckpunkte:

  • farblose, leicht ölige Flüssigkeit

  • gut mischbar mit Wasser und vielen anderen Lösungsmitteln

  • stammt ursprünglich als Nebenprodukt der Holz- und Papierindustrie

  • extrem gutes Lösungsmittel, das viele Stoffe löst, die sonst schwer löslich sind

Medizinisch interessant wurde DMSO, weil man feststellte:

  • Es kann sehr gut durch Haut und Zellmembranen diffundieren.

  • Es kann andere Stoffe quasi mit „durchschleusen“ (Penetrationsverstärker).PMC+1

  • Es zeigt in verschiedenen Modellen entzündungshemmende, schmerzlindernde und antioxidative Effekte.PMC+1

Schon hier erkennst du: DMSO ist kein „harmloses Naturwässerchen“, sondern ein Stoff mit ziemlich besonderen Eigenschaften.


Kurze Geschichte: Wie DMSO vom Lösungsmittel zum Arzneistoff wurde

Um „DMSO – was ist das?“ wirklich zu verstehen, hilft ein Blick in die Geschichte.

Die Anfänge

Dimethylsulfoxid wurde im 19. Jahrhundert erstmals beschrieben. Richtig spannend wurde es aber in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als Forscher begonnen haben, systematisch mit DMSO zu experimentieren – zunächst vor allem als Lösungsmittel in der Chemie.

Dann kamen zufällige Beobachtungen dazu:

  • DMSO schien Schmerzen zu lindern.

  • Es verringerte Entzündungen in Tiermodellen.

  • Es half, Zellen beim Einfrieren zu schützen.

Das weckte riesige Erwartungen – manche hofften auf ein „Supermittel“ gegen Schmerzen und Entzündungen.PMC+1

Boom, Skepsis und Regulierung

In den 1960er und 1970er Jahren wurde DMSO in vielen klinischen Studien getestet, etwa bei:

  • rheumatischen Erkrankungen

  • Sportverletzungen

  • Hautleiden

Dabei zeigte sich: DMSO konnte teilweise helfen, aber es gab auch Nebenwirkungen – etwa Hautreizungen, Magen-Darm-Beschwerden und den typischen „Knoblauch-Geruch“.PMC+2ScienceDirect+2

Die US‑Arzneimittelbehörde FDA reagierte zurückhaltend. Am Ende gab es nur eine offizielle Zulassung:

DMSO als Medikament zur Behandlung einer bestimmten Blasenerkrankung – der interstitiellen Zystitis (Blasenschmerzsyndrom).WebMD+3DailyMed+3ICHelp+3

Alle anderen Anwendungen blieben Off‑Label, experimentell oder wanderten in den Bereich der Alternativmedizin.

Die moderne Phase

Heute gibt es drei große Bereiche, in denen DMSO eine Rolle spielt:

  1. Medizinisch zugelassene Anwendung – Blaseninstillation bei interstitieller Zystitis

  2. Forschung und Labormedizin – v. a. als Kryoschutzmittel für Zellen

  3. Alternativmedizin und Selbstmedikation – ein sehr bunter, aber wissenschaftlich oft lückenhafter Bereich

DMSO 500ml 99,9 Prozent Reinheit ph Eur – Dimethylsulfoxid 99,9%


Wie wirkt DMSO im Körper?

Die Frage „DMSO – was ist das?“ ist ohne „Wie wirkt das?“ eigentlich unvollständig. Die Wirkmechanismen sind komplex und nicht bis ins Letzte verstanden, aber einige Punkte gelten als relativ gesichert.

1. Durchdringen von Haut und Geweben

DMSO kann:

  • die Struktur von Zellmembranen vorübergehend verändern,

  • Wasserstoffbrücken in Flüssigkeiten beeinflussen,

  • sich gut mit Wasser mischen.

Dadurch gelangen DMSO und mitgelöste Stoffe leichter durch Haut und Gewebe. In der Dermatologie wird DMSO darum hauptsächlich als Trägersubstanz gesehen, um andere Wirkstoffe besser in die Haut zu bringen.PMC+2RSC Publishing+2

2. Entzündungshemmung und Schmerzlinderung

Studien deuten darauf hin, dass DMSO:

  • bestimmte Entzündungsmediatoren hemmen kann,

  • antioxidativ wirkt und freie Radikale abfängt,

  • die Leitfähigkeit von Nerven beeinflusst und so Schmerzen dämpfen kann.PMC+1

Das erklärt, warum DMSO in vielen älteren und neueren Arbeiten bei Schmerz- und Entzündungszuständen untersucht wurde – etwa bei Gelenkbeschwerden oder Weichteilschäden.ScienceDirect+1

3. Kryoprotektive Wirkung

In der Zell- und Transplantationsmedizin hat DMSO eine Schlüsselrolle:

  • Beim Einfrieren von Zellen bilden sich normalerweise Eiskristalle, die Zellmembranen zerstören können.

  • DMSO verhindert oder reduziert diese Kristallbildung und stabilisiert die Zellen.RSC Publishing+3PubMed+3PMC+3

Seit Jahrzehnten ist DMSO daher der Standard-Kryoschutz für viele Zellen: Stammzellen, Knochenmark, Blutprodukte. Ohne DMSO gäbe es viele moderne Zelltherapien in dieser Form schlicht nicht.


Offiziell anerkannte medizinische Anwendung: Interstitielle Zystitis

Wenn eine Klinik nach „DMSO – was ist das?“ gefragt wird, meint sie meistens genau eine Sache: die Behandlung der interstitiellen Zystitis.

Was ist interstitielle Zystitis?

  • chronischer Blasenschmerz

  • häufiger Harndrang

  • deutliche Einschränkung der Lebensqualität

Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt, doch die Erkrankung wird als chronische Entzündungs- und Schmerzstörung der Blase verstanden.

Wie wird DMSO eingesetzt?

In den USA und anderen Ländern gibt es ein zugelassenes Präparat (RIMSO‑50®):

  • etwa 50 % DMSO in wässriger Lösung,

  • vom Arzt über einen Katheter direkt in die Blase eingebracht („Blaseninstillation“),

  • verbleibt dort eine kurze Zeit und wird dann wieder entleert.ICHelp+3DailyMed+3Cleveland Clinic+3

Die FDA betont, dass DMSO in dieser Form nur für interstitielle Zystitis zugelassen ist – nicht für andere Erkrankungen.Drugs.com+2WebMD+2

Wirksamkeit

Klinische Daten zeigen, dass Blaseninstillationen mit DMSO:

  • Schmerzen und Harndrang bei einem Teil der Patienten verbessern können,

  • aber nicht bei allen wirken,

  • und Nebenwirkungen wie Blasenschmerz, Reizung oder vorübergehende Verschlechterung der Symptome auslösen können.Cleveland Clinic+2Wiley Online Library+2

Wichtig:
Diese Anwendung findet unter ärztlicher Kontrolle statt, mit klar definierter Dosierung, Häufigkeit und Überwachung.


Weitere Anwendungen – was wird untersucht, was wird behauptet?

Außerhalb der zugelassenen Anwendung wird DMSO in vielen Bereichen diskutiert. Hier trennt sich die Frage „DMSO – was ist das?“ in zwei Ebenen:

  1. Was zeigt die Forschung?

  2. Was kursiert in Büchern, Foren und Social Media?

1. Gelenke, Schmerzen, Arthrose

Es gibt Studien, in denen topisches (äußerlich angewendetes) DMSO bei:

  • Arthrose,

  • lokalen Schmerzen,

  • Sportverletzungen

getestet wurde. Eine systematische Übersicht zu DMSO und MSM in der Osteoarthritis-Behandlung kommt zu gemischten Ergebnissen:

  • Einige Studien zeigen eine gewisse Schmerzlinderung.

  • Die Qualität der Studien ist oft begrenzt, die Datenlage nicht eindeutig.ScienceDirect+2Healthline+2

Fazit:
Es gibt Hinweise auf Nutzen, aber keinen klaren, breiten Konsens, wie, wann und bei wem DMSO standardmäßig eingesetzt werden sollte.

2. Haut und Wundheilung

DMSO wird topisch vor allem als Transportvehikel verwendet:

  • Es verbessert die Aufnahme anderer Wirkstoffe durch die Haut.

  • Die eigene Wirkung auf die Haut (z. B. bei Ekzemen oder Schuppenflechte) ist weniger gut untersucht.PMC+1

Dermatologische Studien sind eher spärlich, und viele Effekte stammen aus Einzelfallberichten.

3. Neurologie, Entzündungen, „Entgiftung“

In der Alternativmedizin findet man beeindruckende Listen möglicher DMSO-Anwendungen – von Migräne bis Autoimmunerkrankungen. Seriöse Reviews und Kliniken weisen jedoch darauf hin:

Hier gilt besonders: Vorsicht, wenn DMSO als Allheilmittel präsentiert wird.


DMSO in Labor, Zelle und Transplantationsmedizin

Einen Bereich darf man nicht unterschätzen: die Rolle von DMSO in der Zellbiologie.

DMSO als Kryoschutz

DMSO ist seit Jahrzehnten Standard-Kryoprotektant für:

  • Stammzellen

  • Knochenmark

  • Blutstammzelltransplantate

  • viele andere Zelltypen

Es verhindert die Bildung von Eiskristallen und schützt Zellstrukturen beim Einfrieren und Auftauen.RSC Publishing+3PubMed+3PMC+3

Moderne Diskussion: Wie viel DMSO ist „zuviel“?

Da DMSO in Zellpräparaten oft mit in den Körper gelangt, wird diskutiert:

  • Wie stark belastet DMSO den Organismus?

  • Welche Nebenwirkungen zeigen sich bei hoher Belastung (z. B. nach Stammzelltransplantation)?

Neue Arbeiten befassen sich mit DMSO‑freier Kryokonservierung, weil DMSO in hohen Dosen auch in vivo toxische Effekte haben kann.Biocompare+1

Für dich als Endkunde zeigt dieser Bereich vor allem eins:
DMSO ist seit langem erprobt – aber vor allem in professionellen, streng kontrollierten Settings, nicht in reiner Selbstmedikation.


Wissenschaftliche Studien: Was sagt die Evidenz zu DMSO?

Wenn du „DMSO – was ist das?“ nicht nur chemisch, sondern medizinisch verstehen willst, lohnt sich der Blick auf größere Übersichtsarbeiten.

Systematische Reviews zu Nebenwirkungen

Eine systematische Übersichtsarbeit, die 109 Studien auswertete, kommt zu folgendem Bild:Memorial Sloan Kettering Cancer Center+3PMC+3PubMed+3

  • DMSO kann eine Vielzahl von Nebenwirkungen auslösen.

  • Am häufigsten sind Hautreaktionen und Magen-Darm-Beschwerden.

  • Die meisten Nebenwirkungen sind mild und vorübergehend.

  • Die Dosis spielt eine entscheidende Rolle: Höhere Dosen → mehr Nebenwirkungen.

Wirksamkeit bei verschiedenen Indikationen

  • Interstitielle Zystitis:
    Hier ist die Evidenz am besten, weshalb es zur Zulassung als Arzneimittel kam.ICHelp+3DailyMed+3Cleveland Clinic+3

  • Osteoarthritis / Gelenkschmerzen:
    Einige Studien suggerieren Vorteile, aber die Datenlage ist inkonsistent und methodisch oft schwach.ScienceDirect+2Healthline+2

  • Dermatologie:
    DMSO ist eher als Träger für andere Wirkstoffe etabliert, nicht als alleiniger „Heilsbringer“.PMC+1

  • Weitere Erkrankungen (neurologisch, entzündlich etc.):
    Hier dominiert Forschungsinteresse, aber noch wenig harte Evidenz. Seriöse Gesundheitsportale betonen, dass DMSO für die meisten dieser Anwendungen nicht zugelassen ist.Healthline+2RxList+2

Kurz gesagt:
DMSO hat medizinisches Potenzial – aber nur in wenigen Bereichen ist dieses Potenzial gut genug belegt, um von einer Standardtherapie zu sprechen.


Nebenwirkungen & Risiken: Was du über DMSO wissen musst

„DMSO – was ist das?“ lässt sich nicht ohne Risiken beantworten. Denn wo Wirkung ist, sind Nebenwirkungen nie weit.

Häufige Nebenwirkungen

Laut klinischen Informationen, systematischen Reviews und Arzneimitteldatenbanken gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen:eviq.org.au+5Mayo Clinic+5Drugs.com+5

  • Haut:
    Rötung, Juckreiz, Brennen, Trockenheit

  • Geruch/Geschmack:
    typisch „knoblauchiger“ Geruch von Atem und Haut, metallischer oder unangenehmer Geschmack

  • Magen-Darm:
    Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe

  • Allgemeinsymptome:
    Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit

Viele dieser Effekte sind vorübergehend – aber sie können störend sein, und bei empfindlichen Personen oder hoher Dosis auch ernsthafter ausfallen.

Schwerere Reaktionen

In seltenen Fällen werden beschrieben:

  • Kreislaufreaktionen (Blutdruckabfall, Herzrasen)

  • allergische Reaktionen bis hin zur Anaphylaxie

  • Atemnot, Engegefühl in der Brust

Solche Reaktionen treten vor allem bei intravenöser oder hochdosierter Gabe auf, wie z. B. bei Stammzelltransplantationen.eviq.org.au+2Semantic Scholar+2

Interaktionen mit anderen Wirkstoffen

Weil DMSO:

  • Zellmembranen durchlässiger macht

  • und selbst viele Stoffe löst,

kann es theoretisch die Aufnahme anderer Medikamente verstärken. In Studien und Fallberichten wird immer wieder darauf hingewiesen, dass DMSO Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen beeinflussen kann – ein weiterer Grund, warum Selbstexperimente kritisch zu sehen sind.PMC+2ScienceDirect+2

Qualität & Reinheit

Ein oft übersehener Punkt:

DMSO gibt es in sehr unterschiedlicher Qualität:

  • technisches Lösungsmittel (industrielle Qualität)

  • Laborqualität

  • pharmazeutische Qualität

Für eine Anwendung am Menschen ist pharmazeutische Qualität entscheidend. Technische Ware kann Verunreinigungen enthalten, die nichts auf der Haut oder im Körper verloren haben.


Rechtlicher Status: Ist DMSO ein Medikament, ein Supplement oder ein Chemikalienprodukt?

Die Antwort hängt stark vom Land ab. Allgemein gilt:

  • In den USA ist DMSO in Form von RIMSO‑50® als Medikament für interstitielle Zystitis zugelassen – sonst nichts.ICHelp+3DailyMed+3Drugs.com+3

  • DMSO wird darüber hinaus als Chemikalie/Lösungsmittel gehandelt – z. B. im Labor- oder Industriebedarf.

  • In der Alternativmedizin taucht DMSO immer wieder in Grauzonen auf, etwa in Form von „Nahrungsergänzungen“ oder „kosmetischen Produkten“ mit DMSO-Anteil.Healthline+1

Wichtig:
Nur weil ein Produkt legal verkauft wird, heißt das nicht, dass jede beworbene Anwendung medizinisch akzeptiert oder ungefährlich ist.


Praxisnahe Beispiele: Drei fiktive Szenarien

Um „DMSO – was ist das?“ greifbarer zu machen, hier drei vereinfachte Beispiele. Sie sollen nichts empfehlen, sondern illustrieren, welche Spannweite es bei DMSO gibt.

Fall 1: Blasenschmerz-Patientin in fachärztlicher Behandlung

Sabine leidet seit Jahren an interstitieller Zystitis. Nach vielen erfolglosen Therapien entscheidet sie sich gemeinsam mit ihrer Urologin für Blaseninstillationen mit DMSO:

  • Präparat mit Zulassung

  • Behandlung in der Praxis

  • engmaschige Kontrolle von Wirkung und Nebenwirkungen

In so einem Rahmen wird DMSO gezielt und kontrolliert eingesetzt. Risiken werden abgewogen, Nutzen und Nebenwirkungen dokumentiert.

Fall 2: Sportler mit Kniebeschwerden

Tom findet in Foren Berichte über DMSO bei Gelenkschmerzen und bestellt sich ein Produkt online. Er trägt es in hoher Konzentration nahezu täglich auf das Knie auf. Anfangs meint er, eine Besserung zu spüren, nach einigen Tagen reagiert die Haut mit Rötung und Brennen. Er bricht ab und ist verunsichert.

Was hier fehlt:

  • individuelle Beratung (Orthopäde, Dermatologe)

  • Kenntnis über angemessene Konzentrationen

  • Information über Studienlage und Risiken

Ein dmso Buch oder das Internet allein reichen nicht aus, um eine sichere Selbsttherapie zu planen.

Fall 3: Labor & Zellkultur

In einem Labor nutzt ein Team DMSO zur Kryokonservierung von Stammzellen:

  • exakt definierte Konzentration

  • steriles, geprüftes DMSO

  • streng standardisierte Protokolle

Hier ist DMSO kein „Heilmittel“, sondern ein Werkzeug, das nach klaren wissenschaftlichen Standards eingesetzt wird – mit großem Nutzen und bewusstem Umgang mit Risiken.


DMSO: Vorteile und Nachteile auf einen Blick

Damit du bei „DMSO – was ist das?“ schnell die Balance siehst, eine kurze Übersicht:

Mögliche Vorteile

  • in bestimmten Bereichen medizinisch sinnvoll (z. B. interstitielle Zystitis)DailyMed+2Cleveland Clinic+2

  • starke Penetrationsfähigkeit, nützlich als Trägerstoff für andere Wirkstoffe

  • jahrzehntelange Erfahrung als Kryoprotektant in der ZellmedizinPubMed+2PMC+2

  • interessante entzündungshemmende, schmerzlindernde und antioxidative Eigenschaften, die weiter erforscht werden

Nachteile / Risiken

  • deutliche Nebenwirkungen möglich (Hautreizungen, Magen-Darm-Beschwerden, Geruch/Geschmack, allergische Reaktionen)eviq.org.au+4PMC+4PubMed+4

  • viele beworbene Anwendungen nicht zugelassen und wissenschaftlich nur schwach belegtHealthline+2RxList+2

  • Gefahr unkritischer Selbstmedikation mit falschen Konzentrationen oder ungeeigneter Qualität

  • mögliche Interaktionen mit anderen Medikamenten und individuelle Risiken, die ein Laie kaum überblicken kann


Wie informiere ich mich heute seriös über DMSO?

Da sich das Wissen zu DMSO weiterentwickelt, ist es sinnvoll, mehrere Ebenen zu kombinieren:

  1. Neutrale Gesundheitsportale und Kliniken
    – z. B. Universitätskliniken, große Kliniken wie Cleveland Clinic, Mayo Clinic oder Memorial Sloan Kettering, die DMSO nüchtern einordnen.Mayo Clinic+2Cleveland Clinic+2

  2. Wissenschaftliche Übersichtsarbeiten
    – etwa systematische Reviews zu Nebenwirkungen und bestimmten Anwendungsgebieten.PMC+2RegionH Research+2

  3. Behördliche Informationen
    – z. B. FDA‑Label von RIMSO‑50® oder Arzneimittelinformationen, die klar sagen, für welche Indikation DMSO zugelassen ist.DailyMed+2Drugs.com+2

  4. KI‑gestützte Recherche (z. B. ChatGPT)
    – um schnell einen Überblick zu bekommen, Studien zu finden und verschiedene Positionen zu sehen. Wichtig ist dabei, die angegebenen Quellen zu prüfen und alles kritisch zu lesen.

  5. Ärztliche / pharmazeutische Beratung
    – nichts ersetzt das Gespräch mit Ärztin, Arzt oder Apotheke, der/die deine Situation kennt.


FAQ: DMSO – was ist das und was solltest du wissen?

1. Ist DMSO ein Naturstoff?

Nein. DMSO ist eine synthetische chemische Verbindung, die zwar aus Prozessen der Holzindustrie stammt, aber kein klassischer „Pflanzenextrakt“ ist. Es ist ein organisches Lösungsmittel mit speziellen Eigenschaften.

2. Ist DMSO in Deutschland / der EU als Medikament zugelassen?

DMSO kann in bestimmten Zubereitungen als Arzneimittel eingesetzt werden, vor allem zur Behandlung der interstitiellen Zystitis (Blaseninstillation). Viele andere Anwendungen laufen Off‑Label oder im Bereich der Alternativmedizin. Der genaue rechtliche Status kann je nach Land, Präparat und Anwendungsform variieren – im Zweifel immer die Fachinformation und den Arzt konsultieren.ICHelp+1

3. Darf ich DMSO einfach als Nahrungsergänzung oder äußerlich anwenden?

Rein rechtlich werden DMSO-Produkte unterschiedlich angeboten. Aus gesundheitlicher Sicht ist aber klar: DMSO ist ein pharmakologisch aktiver Stoff, keine harmlose Wellness-Flüssigkeit. Ob und wie du DMSO verwenden solltest, gehört in medizinische Hände. Selbstversuche auf Basis von Foren, Videos oder Einzelberichten bergen reale Risiken.

4. Warum riecht man nach DMSO nach Knoblauch?

Ein Teil von DMSO wird im Körper zu Dimethylsulfid abgebaut, einer flüchtigen Schwefelverbindung. Diese wird über Atemluft und Haut ausgeschieden und erzeugt den typischen „Knoblauch- oder Austern-Geruch“, der Stunden bis Tage anhalten kann.PMC+2PMC+2

5. Ist DMSO generell „gefährlich“?

In niedrigen Dosen und unter fachkundiger Aufsicht gilt DMSO in vielen Studien als relativ sicher, Nebenwirkungen sind meist mild und vorübergehend.PubMed+2RegionH Research+2
Problematisch wird es, wenn:

  • hohe Dosen ohne Kontrolle verwendet werden,

  • ungeeignete Qualität (z. B. technisches DMSO) am Menschen eingesetzt wird,

  • bestehende Erkrankungen oder Medikamente nicht berücksichtigt werden.

6. Wie lautet das wichtigste Keyword, wenn ich zu DMSO Informationen suche?

Aus SEO‑Sicht ist der Suchbegriff „DMSO was ist das“ ein sehr starkes Keyword, weil viele Einsteiger genau so fragen. Ergänzende Suchphrasen sind u. a.:

  • „Was ist DMSO“

  • „DMSO Wirkung“

  • „DMSO Anwendung“

  • „DMSO Nebenwirkungen“

Ein guter, seriöser Artikel beantwortet all diese Fragen – so wie dieser – und bleibt dabei kritisch, transparent und wissenschaftlich orientiert.


Fazit: DMSO – was ist das in einem Satz?

DMSO ist ein besonderes Lösungsmittel und Arzneistoff, das:

  • in der Zell- und Transplantationsmedizin unersetzlich ist,

  • in der Humanmedizin offiziell nur für eine enge Indikation (interstitielle Zystitis) zugelassen ist,

  • in vielen weiteren Bereichen Potenzial, aber auch Risiken hat,

  • und deshalb mit Respekt, Fachwissen und ärztlicher Begleitung behandelt werden sollte.

Wenn du dich weiter mit DMSO beschäftigen möchtest:

  • lies kritisch,

  • prüfe Quellen,

  • nutze moderne Hilfsmittel wie KI,

  • und triff gesundheitliche Entscheidungen niemals allein auf Basis von Foren oder Einzelberichten.


Deine Erfahrungen mit DMSO – teile sie!

Jetzt bist du dran:

  • Hast du schon von DMSO gehört und dich gefragt: „DMSO – was ist das eigentlich genau?“

  • Hast du Erfahrungen mit ärztlich verordneter DMSO-Therapie (z. B. bei Blasenproblemen)?

  • Oder bist du unsicher, weil du im Internet sehr widersprüchliche Informationen gefunden hast?

Schreib deine Fragen, Gedanken und – wenn vorhanden – erlebte Erfahrungen in die Kommentare.
Damit hilfst du anderen Leserinnen und Lesern, DMSO besser einzuordnen – und trägst dazu bei, dass das Thema offen, kritisch und respektvoll diskutiert wird.


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