Die Hirnanhangdrüse – also der Hypothalamus – ist von sich aus nicht in der Lage, Sexualhormone zu bilden. Allerdings kann er LHRH, auch als Gonatropin Releasing Hormon bezeichnet, bilden. Diese sind in der Lage, die Hypophyse zu stimulieren. Die Hypophyse wiederum ist in der Lage, die Mengen des LHRH/GnRH durch Rezeptoren zu bestimmen und dann zu entscheiden, wie viel jeweils des LH, also des luteinsierenden Hormons, wiederum abgegeben wird. Die Hypophyse hat eine spezielle Funktionsweise
Wird zu viel LHRH geboten, dann erfolgt eine Downregulation der Rezeptoren, die wiederum das hohe Aufkommen des LHRH mit der Reduzierung der Testosteronproduktion beantworten.
Eigenartig ist wiederum, dass – obwohl das hohe Aufkommen von Östrogen die Hypophyse hemmt – dennoch ein bestimmter Basaler nicht unterschritten werden darf. Das würde nämlich einen Abbau an LHRH-Rezeptoren zur Folge haben. Das heißt in der Praxis, dass ebenso ein zu hoher als auch ein zu niedriger Östrogenwert sich auf die Produktion von LH negativ auswirkt. Innerhalb der Hoden wird die Zurverfügungstellung von DHEA, also Dehydro-epi-androsteron, aus Cholesterin innerhalb der Leydig-Zellen signalisiert.
DHEA wird dann zu Androstendion und auch Testosteron, was je nach Bedarf erfolgt. Ist eine Bedarfssättigung erfolgt, dann signalisiert dies der Hypothalamus und die Ausschüttung von LHRH sowie GnRH erfolgt dann geringer. Genau das geschieht auch, wenn die Hormone von außen verabreicht werden. Das Hormon-Loch folgt nach dem Absetzen der von außen zugeführten Hormone. In der Folge schüttet der Körper keine Hormone mehr aus und er muss zunächst dazu angeregt werden, die eigene Produktion wieder aufzunehmen. Zwischenzeitlich verlieren sich viele vorher aufgebaute Substanzen, denn diese Phase hat eine sehr katabole, also abbauende, Wirkung.
Was heißt das in der Praxis? Das endogene, also das vom Körper produzierte DHEA wird nun nicht mehr benötigt. Das bedeutet, dass die Hoden ihre Aufgabe verloren haben und sich somit verkleinern.
Die daraus resultierende weitere Folge können dann Verluste der Libido sowie auch eine Impotenz sein. Dieses Risiko gilt es zu reduzieren, deshalb gelten folgende Regeln: Hormone sollten immer zyklisch angewandt werden. Die jeweilige Off-Phase ohne Hormongaben sollte die entsprechende On-Phase mit einer Zufuhr von Hormonen immer überschreiten. Die Regel lautet dabei, dass die Off-Phase gefolgt sein sollte von der gleichen On-Phase zuzüglich zwei Wochen.
Die Auswirkungen von Östrogenen auf den Körper
Die Bezeichnung Östrogen meint eine Hormongruppe, die feminisierende Eigenschaften aufweist. Biologisch bedeutsam sind hier aber nur Estadiol sowie Estron. Diese beiden Hormone stehen wie die Andros zueinander.
Androstenidiol hat eine Hydroxylgruppe C-OH… oder -ol an C3 und C17. Das gilt auch für Estradiol. Estron hat eine Ketogruppe C=O… oder -on an den gleichen Positionen C3 und C17 wie auch das Androstenion. Bei Estradiol handelt es sich um das stärkere natürliche Östrogen und dieses wird wahlweise über Testosteron mittels Aromatase oder über Estron durch spezifische 17-Beta-Hydroxysteroid-Dhydrogenase gebildet. Auch wenn Estron weniger potent ist, hat das keine große Relevanz, denn Estron muss lediglich eine höhere Konzentration aufweisen, um die gleichen Wirkungen wie das Estradiol zu haben. Das Ursprungsprodukt für das Estron ist Androstenion.
Dessen Bildung erfolgt mittels Aromatase, allerdings kann es auch aus Estradiol zurück konvertieren. Wichtig ist es auch, dass von unterschiedlichen Hormonen wie dem Androstendion sowie Testosteron und auch dessen nicht 5-Alpha-reduzierten Metaboliten ein eingeschränktes Östrogenpotential ausgeht. Das heißt in der Praxis, dass die Nutzung solcher Hormone ein gesteigertes Risiko des erhöhten Östrogenlevels in sich birgt.
Die Konsequenzen daraus
Eine Konsequenz sind Feminisierungserscheinungen. Die Östrogene bewirken im Organismus Na-Wasserretentionen und begünstigen Körperfetteinlagerungen. Dazu wird die Gynäkomastie begünstigt. Die Wirkung der Androgene auf den Körper Das Androgen ist für die Ausbildung und Entwicklung der sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale und die Ausprägung des psychischen männlichen Geschlechts zuständig. Haben Androgene positive Wirkungen? DHT hat die Verantwortung für androgenresultierende Nebenwirkungen wie dem Haarausfall, einer starken Akne, der gesteigerten Körperbehaarung, öliger Haut und vielen weiteren Nebenwirkungen.. Dazu kommen eine gesteigerte Libido und ein ebenso gesteigertes Aggressionspotential. Dabei spielt die genetische Veranlagung und die Affinität von Umwandlungsenzymen eine weitere entscheidende Bedeutung. Während ein Anwender bei einem Gramm Testosteron keine Auswirkungen verspürt, kann ein anderer Anwender hier schon vermindertes Kopfhaar verzeichnen. Diese Entwicklung ist weniger gesundheitlich als eher kosmetisch prekär. Während Östrogenen allerdings irreversibel ist und bleibt, handelt es sich bei der Akne um eine temporäre Erscheinung.
Gerade bei erblicher Vorbelastung sollte dies berücksichtigt werden. Für ältere Menschen ist die Einnahme von 5-AR-Hemmern empfehlenswerter. Biochemie in Kurzfassung Prohormone unterscheiden sich von anabolen sowie andogenen Steroiden in der Wirkung nicht wesentlich, was heißt, dass es lohnend ist, die generellen Wirkungsmechanismen der AAS, also der anabolen, androgenen Steroide kurz anzureißen. Rund 98 Prozent der Steroidhormone sind an die SHBG´s, also die sexualhomonbindenden Globuline, sowie an die Albumine gebunden. Dementsprechend sind zwei Prozent dieser biologisch aktiv, weil sie ungebunden sind.
Die Funktionsweise der Steroide und Prohormone im Organismus Die Steroidmoleküle zirkulieren frei im Körper und gelangen dann durch Zellmembranen in das Zytoplasma und bilden hier wiederum Verbindungen mit dem Anrogenrezeptor, kurz AR, welches ein Schlüssel-Schloss-Prinzip ist. Der Hormon-Rezeptor-Komplex dringt wiederum in den Zellkern ein und geht eine Verbindung mit spezifischen Sequenzen der DNS, der Desoxyribunukleinsäure, ein. Das ergibt eine Transkription. Nun verlässt die neu synthetisierte mRNS, also die messenger-Ribonukleinsäure, den Zellkern und macht sich zurück in das Zytoplasma.
Dort wiederum setzt sie an Ribosomen gebunden eine Proteinbiosynthese frei. Nach einer erfolgten Wirkung löst sich der Hormon-Rezeptor-Komplex nun von der DNS. Danach verlässt er den Zellkern um nachfolgend in seine Bestandteile zu zerfallen. Das Steroidmolekül wiederum gelangt in den Blutkreislauf, beginnt seinen Ablauf von vorne oder wird innerhalb der Leber metabolisiert, also abgebaut. Ein geringer exogener Steroidanteil kann vom Körper sofort metabolisiert werden.
Bei Prohormonen handelt es sich um Steroide und somit Dopingmittel. Viele neue Supplemente gehören zur den Prohormonen und unabhängig von eine legalen Steroidnutzung oder dem Doping bleibt bei vielen Anwendern immer noch eine große Unsicherheit. Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um eine Beratung oder Empfehlung auf das behandelte Thema und er soll auch nicht als Anwendungsempfehlung dienen, sondern lediglich eine Aufklärung im Themengebiet sein.