In dem Werkzeugkasten für Gesundheit ist DMSO (Dimethylsulfoxid) das Dachmittel. Es hält die breiteste Vielfalt an harmonischen Effekten bereit und kann mit sämtlichen weiteren Naturmaterialien sinnvoll kombiniert und gemixt werden. Durch DMSO wird der Transport respektive die Wirkung im Körper verbessert und synergetische Heileffekte möglich gemacht. Letztlich gilt Dimethylsulfoxid als das Lösemittel für Auszüge von Natur- und Pflanzensubstanzen, da es nicht nur fett-, sondern auch wasserlösliche Inhaltsstoffe aufnimmt. Darin sind also einzigartige Eigenschaften zu finden, welche in einer einzigartigen einfachen Flüssigkeit vereint sind. Allerdings weiß noch lange nicht jeder über die hervorragenden Möglichkeiten zur Anwendung Bescheid, die DMSO einem bieten.
Was man unter DMSO versteht
Dimethylsulfoxid stellt eine natürliche Schwefelverbindung dar, welche früher primär aus hölzernen Bestandteilen wie Lignin während der Herstellung von Papier und Zellstoff produziert wurde. DMSO gibt es auch im Regenwasser, weil Meeresplankton bei seinem Stoffwechsel aus vulkanhaltigem Schwefel zudem ein organisches Sulfid bildet, welches der lebhaften Natur eigentlich erst die Entstehung gewisser essenzieller Aminosäuren möglich macht. Dabei erfolgt die Erzeugung von DMS, also Dimethylsulfid, in riesiger Anzahl, wovon an die Erdatmosphäre mindestens 30 Millionen Tonnen jährlich zugeführt wird. Hier geht es demnach um eine Rohstoffdienstleistung, welche die ozeanischen Kleinstlebewesen für die weltweite Schwefelzirkulation erbringen. Mittlerweile gibt es industrielle Produktionsprozesse, welche eine höhere Reinheit von DMSO liefern, weil der internationale Bedarf besonders groß ist. Aufgrund dessen kann pharmazeutisch zertifiziertes Dimethylsulfoxid, das dann laut dem europäischen Arzneibuch DMSO Ph. Eur. genannt wird, inzwischen preiswert und frei verkäuflich in zahlreichen Webshops erworben werden.
Nach dem innerlichen oder äußerlichen Anwenden im Körper wird DMSO zu einem erheblichen Teil in eine andere organische Schwefelverbindung umgewandelt, welche man ebenso unter MSM kennt. Lediglich bei ungefähr einem Prozent vom aufgenommenen Dimethylsulfoxid erfolgt die Rückverwandlung in das ursprüngliche DMS, das, wie weitere natürliche Sulfide auch, einen ungewöhnlichen Geruch für Menschen hat. Über die Atemluft wird es ausgeschieden. Weil von DMSO die mittlere Verweilzeit im Körper bei circa 1,5 Tagen liegt, verschwindet nach zwei Tagen ebenso der Geruch. Diese Prozesse sind auch vom Knoblauch bekannt. Beim Dimethylsulfoxid wird der Geruch sehr verschiedenartig beschrieben, jedoch oft als austernartig dargestellt.
Wann und wie die Wirkungen von DMSO entdeckt wurden
Schon 1866 entdeckte ein russischer Chemiker DMSO als Substanz. Weil es bei Zimmertemperatur eine Flüssigkeit ist und diese überraschenderweise nicht nur fettlösliche Stoffe, sondern ebenso Salze aufnimmt, wird Dimethylsulfoxid in Laboren als Lösemittel besonders geschätzt. Ein Wissenschaftler aus Amerika untersuchte zu Beginn der 60er Jahre die Überlebensrate des Transplantationsgewebes, welche sich in unterschiedlichen Aufbewahrungsflüssigkeiten befanden. Mit Verwunderung fand er heraus, dass DMSO-haltige Mischungen wohl die Zellen regenerieren und stabilisieren. So stieß man im Reagenzglas auf einen Jungbrunnen und damit auf ein riesiges Forschungsfeld. Seitdem werden in mehreren tausenden medizinisch-wissenschaftlichen Schriften die verschiedenartigen Wirksamkeiten von Dimethylsulfoxid als Naturheilmittel veröffentlicht.
Entscheidende Heileffekte von DMSO
DMSO gilt als Radikalfänger. Es löscht Entzündungen. Durch die Anwendung von Dimethylsulfoxid regeneriert sich das Gewebe, erfolgt die Verbesserung der Wundheilung und die Glättung der Narben. Zudem erhöht es die Sauerstoffsättigung und schützt die Zellen. Weiterhin stabilisiert DMSO das vegetative Nervensystem. Überdies sorgt es für Muskelentspannung und Schmerzlinderung. Außerdem optimiert Dimethylsulfoxid die Fließeigenschaft vom Blut und erweitert die Gefäße. Auch beschleunigt es die Transportvorgänge.
Der Kanalöffner DMSO
Positiv auffallend ist, dass DMSO von allen Bereichen im Körper besonders schnell aufgenommen wird und mühelos biologische Membranen überwindet. Damit erreicht es demnach ebenso die sonst schwierig zugänglichen Verteilungsräume, wie beispielsweise Knochenmark, Fettgewebe und Gelenkkapseln. Bei Versorgungsstörungen, Ablagerungen oder Entzündungen ist in diesem Gebieten das ein sehr entscheidender Wirkungsfaktor, um Heilungsvorgänge anzustoßen. Daher nennt man Dimethylsulfoxid ganzheitlich gerne Kanalöffner, da es dabei auch weiteren Stoffen ein besseres "Herein- oder Herauskommen" ermöglicht.