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Kolloidales Silber – seine Geschichte, Wirkung und Anwendung
Was haben die Naturlehrerin Hildegard von Bingen, der Arzt Paracelsus und diverse antike Völker wie die Römer, Griechen und Inder gemeinsam? Sie alle wussten um die Heilwirkung des kolloidalen Silbers. Seinen Anfang nahm es vermutlich bereits bei den Ägyptern. Wie man aus Papyrusfunden weiß, wurde es damals in Form von Blattsilber in Verbänden eingesetzt und diente der Desinfektion. Die Chinesen stellten ihre Akupunkturnadeln aus Silber her, um Infektionen der Einstichstellen zu vermeiden. In Bädern wurde es zur Ausleitung von Quecksilber aus dem Körper angewendet. Husten und Verschleimung der Lunge wurden ebenfalls damit behandelt.
Im "Buch der Natur", geschrieben von Konrad von Megenberg im 14. Jahrhundert, war bereits die Rede von Silber in Pulverform. Vermischt mit edlen Salben sollte es die "zähen Fäulen" aus dem Leib vertreiben. Empfohlen wurde es beispielsweise gegen Stoffwechselprobleme und Hauterkrankungen wie Hämorrhoiden oder Krätze.
Unter den Adeligen galt Silber als Abwehrmittel gegen Dämonen und Krankheiten. Deswegen aßen sie nur mit Silberbesteck und von Silbertellern. Außerdem bewahrten ihre Lebensmittel in Silberschatullen und -truhen auf. Die Mischung aus geschabtem Silber und diversen Pflanzen wurde unter anderem als Heilmittel gegen Tollwut und Nasenbluten geschätzt.
Auch die amerikanischen Siedler und Goldgräber verwendeten Silber. Allerdings machten sie es sich hauptsächlich als Konservierungsmittel zunutze. Dazu steckten sie silberne Dollarmünzen in Wasser- und Milchbehälter. Dadurch blieb beides länger frisch. Dieser Brauch blieb lange erhalten, bis er schließlich mit der Erfindung des Kühlschranks verschwand.
Die Entdeckung von kolloidalem Silber als Heilmittel geschah Mitte des 19. Jahrhunderts. Unzählige Wissenschaftler unterzogen die Substanz ihren Studien und Forschungen und belegten schließlich die desinfizierende Wirkung. Medizinische Zeitschriften aus aller Welt, darunter auch das Lancet, das Journal of the American Medical Association und das British Medical Journal, berichteten über das neue Heilmittel und seine bahnbrechenden Eigenschaften. Parallel dazu begann jedoch die Pharmaindustrie die Antibiotikaforschung. Durch die rasche Patentierung und den Verkauf, der viel Geld einbrachte, wurde kolloidales Silber immer mehr in den Hintergrund gedrängt – obwohl es in seiner Wirkung allen chemischen Antibiotika überlegen war.
Was wird als kolloidales Silber bezeichnet?
Die Wissenschaft bezeichnet etwas als Kolloid, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Das Gemisch darf nicht homogen sein, sondern muss klar trennbare Bestandteile aufweisen, z. B. Wasser und Silber.
Diese Bestandteile müssen in unterschiedlichen Aggregatzuständen vorliegen, also flüssig/gasförmig oder fest/flüssig.
Die Partikel müssen unlöslich sein.
Zusammenfassend sind Kolloide also heterogene, multiphasische und unlösliche Gemische.
Als Kolloidpartikel werden jene kleinsten Teilchen bezeichnet, die noch ihre individuellen Eigenschaften besitzen. Würde man sie weiter zerkleinern, bekäme man bereits Atome. Ihre typische Größe beträgt zwischen 10-7 und 10-9 nm. Sie umfassen ca 103 bis 109 Einzelatome und sind ca. 750-mal kleiner als ein rotes Blutkörperchen.
Kolloidpartikel schwimmen in destilliertem Wasser. Durch ihre gleiche elektrische Ladung stoßen sie sich gegenseitig ab und halten sich so in der Schwebe. Kolloidale Zustandsformen sind in der Natur viel häufiger, als gedacht. Sie stellen einen wesentlichen Faktor bei der Entstehung und Aufrechterhaltung des Lebens dar. Die Zelle als kleinster Baustein mit ihren komplexen Vorgängen kann ohne kolloidale Systeme nicht funktionieren. Ebenso das Blut und die Lymphe. Selbst in der Industrie (Waschmittel, Filmbeschichtungen) und sogar im eigenen Haushalt trifft man auf kolloidale Systeme. Dort sind sie besser bekannt als Emulsionen (Kosmetika, Milch, Orangensaft).
Werner Kühni und Walter von Holst bringen die Wirksamkeit in ihrem Ratgeber "Kollidales Silber als Medizin*" auf den Punkt: "Durch das Zerkleinern in mikroskopisch kleine Teilchen wird die Gesamtoberfläche enorm vergrößert und damit auch die Wirkung. Außerdem wird die Möglichkeit, in den Körper einzudringen und an selbst entlegene Stellen zu gelangen, enorm verbessert. Ganz besonders interessant sind Silberkolloide, da das Edelmetall Silber der beste, natürliche elektrische Leiter ist."
So wirkt kolloidales Silber
Unabhängig von der Größe verfügt Silber über keimtötende Eigenschaften – sowohl indirekt als auch direkt.
Die hohe Wirksamkeit von kolloidalem Silber allerdings beruht auf der Winzigkeit der Teilchen. In dieser Form kann es sogar in einzellige Erreger wie Viren, Pilze und Bakterien eindringen. Dort blockieren sie ein lebenswichtiges Enzym, das die Sauerstoffversorgung regelt. Dadurch wird der Stoffwechsel angehalten und der Erreger erstickt.
Erfahrungsgemäß ist Silber hochspezifisch gegen Pathogene. Das bedeutet, dass körpereigene Zellen und nützliche Mikroorganismen nicht von der Wirkung betroffen sind. Jegliche unerwünschten Bakterien, Pilze, Viren und sogar Würmer werden hingegen zielgerichtet eliminiert. Den Abtransport und die Entsorgung übernimmt der Körper selbst. Sogar Bakterien, die erwiesenermaßen Resistenzen gegen gängige Antibiotika erworben haben, können mit Silber effektiv abgetötet werden.
Obwohl die Forschungen andauern, ist die genaue Wirkungsweise noch nicht vollständig geklärt. Neueste Studien berufen sich auf folgende Maßnahmen, mit denen kolloidales Silber unseren Körper von Eindringlingen befreit. Außerdem hat es noch einige weitere nützliche Eigenschaften, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können:
Wahrscheinlich ist die Bildung von DNA- und/oder RNA-Silberkomplexen bzw. die Zerstörung von Nukleinsäuren ausschlaggebend. Beides tötet Viren effizient ab.
Kolloidales Silber vernichtet Einzeller und Pilze inklusive ihrer Sporen aufgrund der Hemmung des Enzyms Phosphomannoseisomerase. Bei einem Angriff auf Würmer wird vermutlich die Phosphataufnahme gehemmt bzw. die Durchlässigkeit der Zellmembranen verändert.
Kolloidales Silber kann allergische und entzündliche Reaktionen lindern, da es die Histamin- und Prostaglandinausschüttung dämpft. Außerdem fungiert es als Puffer bei übersteigerten Reaktionen des Immunsystems.
Bei Hautläsionen und offenen Wunden wirkt es adstringierend auf die Oberfläche und verbessert so die Heilung. Es steigert die Elastizität der Haut und hält sie somit auch bei hoher Beanspruchung intakt.
Bei Schwermetallbelastung wird kolloidales Silber zur Entgiftung herangezogen. Dabei unterstützt seine Fähigkeit, überschüssige Elektronen zu binden.
Dr. Robert O. Becker ist der Autor des Buches "The Body Electric". Darüber hinaus arbeitet er an der amerikanischen Syracuse University als Biomedizinforscher. Er fand heraus, dass Silber neben seiner keimtötenden Wirkung auch die Eigenschaft besitzt, die körpereigene Gewebebildung zu fördern. In seinem Buch postuliert er Folgendes: "(...) dass Silber einen tief greifenden Heilstimulus für Haut und anderes zartes Gewebe bewirkt, anders als bei jedem natürlichen Vorgang. (...) Es fördere in besonderer Weise das Knochenwachstum und beschleunigte die Heilung von verletztem Gewebe um mehr als fünfzig Prozent."
Darüber hinaus staunte er nicht schlecht, als er herausfand, dass kolloidales Silber das Zellwachstum ähnlich stimuliert, wie es im Organismus eines Kindes der Fall wäre.
"Diese Zellen wachsen schnell und produzieren dabei eine erstaunliche Sammlung primitiver Zellformen, die in der Lage sind, sich mit hoher Geschwindigkeit zu multiplizieren und sich dann in die spezifischen Zellen eines Organs oder eines verletzten Gewebes zu differenzieren, selbst bei Patienten über fünfzig Jahren." Außerdem scheint Silber sogar Krebszellen dazu anzuregen, sich in ihre Ursprungsform zurückzuverwandeln.
Dr. Becker berichtet außerdem über eine Korrelation zwischen Silberkonzentration und Krankheiten. Durchschnittlich verfügt der Körper über lediglich 0,001 Prozent Silber. Laut Dr. Becker bewirke ein weiteres Absinken des Wertes Fehlfunktionen im Immunsystem. Dies würde auf eine signifikante Rolle des Silbers bei der körpereigenen Abwehr hindeuten.
Im Vergleich zu normalen Antibiotika ist kolloidales Silber in Bezug auf Wirkung, Nebenwirkungen und Kosten weit überlegen, da es sogar antibiotikaresistente Bakterien abtöten kann.
Bei der Anwendung ist die Konzentration und Dosierung in jedem Fall zu beachten, da es sonst zu unbefriedigenden Ergebnissen kommt. Dadurch, dass unser Körper zum größten Teil aus Wasser besteht, entsteht ein natürlicher Verdünnungseffekt, der bei der Bemessung berücksichtig werden muss.
Erfahrungsgemäß stellte sich eine Konzentration zwischen 25 und 50 ppm in mindestens 50 ml pro Tag für die meisten Anwendungen als optimal heraus. Obwohl rein wissenschaftlich betrachtet auch diese Menge viel zu gering ist, konnte eine zufriedenstellende, keimtötende Wirkung beobachtet werden. Ausschlaggebend könnte hier das homöopathische Prinzip sein, welches das kolloidale Silber in seiner Wirksamkeit verändert und verbessert.
Nichtsdestotrotz scheint die Wissenschaft mit ihren Methoden an ihre Grenzen zu stoßen. Anders lässt sich der Widerspruch zwischen Erfahrungen und Berechnungen nicht erklären.
Wann wird kolloidales Silber angewendet?
Es entfaltet seine Wirkung sowohl im akuten Krankheitsfall als auch vorbeugend. Eine dauerhafte Einnahme wird jedoch nicht empfohlen, da es langfristig zu unerwünschten Ablagerungen im Körper führen kann. Generell kann kolloidales Silber bei einem breiten Anwendungsspektrum gute Ergebnisse erzielen.
Silber kann sowohl intravenös verabreicht als auch äußerlich aufgetragen werden. Empfohlen wird die orale, unverdünnte Einnahme. Wasser sollte nur im Ausnahmefall beigemengt werden. Dabei wird die Flüssigkeit einige Sekunden lang unter der Zunge behalten und anschließend hinuntergeschluckt.
Wichtig dabei ist: Jegliche Utensilien, die mit der Silberlösung in Kontakt kommen (Trinkbecher, Löffel), dürfen keinesfalls aus Metall sein. Kunststoff, Porzellan oder Holz ist vorzuziehen, da Metalle das empfindliche elektrische Gleichgewicht des Kolloids stören.
Dieser Artikel stellt kein Heilversprechen dar. Kolloidales Silber dient nur der Unterstützung und ersetzt keine medizinische Arznei oder den Rat eines Arztes. Sollte die Einnahme in Erwägung gezogen werden, wird empfohlen, vor Beginn der Anwendung mit einem Arzt oder Therapeuten Rücksprache zu halten und kolloidales Silber in Kombination mit anderen therapeutischen Maßnahmen einzusetzen.